Kinderbrillen | Ratgeber vor dem Kauf
Wann braucht mein Kind eine Kinderbrille?
Wir möchten alle Eltern dafür sensibilisieren, dass Sehen zwar in uns allen angelegt ist, wie die Fähigkeit zum Laufen oder Greifen. Doch ist es mit dem Sehen so ähnlich wie mit dem Laufen, beides muss erlernt werden. So ist das Sehen eine Fähigkeit, die sich in den ersten Lebensjahren entwickelt. Dieser Lernprozess ist zeitlich begrenzt und etwa mit dem Schuleintritt beendet, dann ist die Sehfähigkeit voll entwickelt. Was bis dahin versäumt wurde, ist hinterher kaum mehr vollständig nachzuholen. Im Wesentlichen sind dann oft nur mehr Korrekturen durch Sehhilfen wie Brillen möglich.
So entwickelt sich das Sehen beim Menschen:
- 1. Monat: Ihr Kind sieht sehr unscharf und kann im Wesentlichen nur Hell- und Dunkelsituationen sowie Umrisse erkennen, die starke Kontraste bieten.
- 2. bis 4. Monat: Ihr Kind nimmt nun Gesichtsumrisse oder grobe Strukturen und Muster wahr. Es lächelt die Eltern an, was bedeutet, dass es Ihr Gesicht erkennt.
- 5. Monat: Ihr Kind erkennt Sie als seine Eltern nun genau und reagiert entsprechend.
- 6. bis 7. Monat: Ihr Kind beginnt gezielt nach Gegenständen zu greifen, die es erkennt und bald auch halten kann.
- 8. Monat: Ihr Kind erkennt mehr Details im Gesicht wie Nase oder Mund und kann auch schon vertraute von fremden Gesichtern unterscheiden.
- 9. Monat: Die Feinmotorik beginnt sich zu entwickeln, Daumen und Zeigefinger lernen präzise zuzugreifen.
- 11. Monat: Das Kind hat nun die Fähigkeit entwickelt, komplexe mit dem Sehen verbundene Fähigkeiten zu koordinieren, wie Sehaktivitäten auf Zuruf zu starten. Lautet die Frage „wo ist Oma“, kann Ihr Kind sie durch Blickwendungen suchen, finden, erkennen und mit dem Finger auf sie zeigen.
- 12. Monat: Das räumliche Sehen Ihres Kindes ist jetzt so weit entwickelt, dass Ihr Kind Ihnen Gegenstände in die Hand geben kann.
- Bis zum 5. Lebensjahr: Die wesentlichen Sehfähigkeiten sind angelegt, die Sehschärfe wird bei Ihrem Kind immer besser.
Mit diesen Informationen können Sie sich jetzt sicher eher vorstellen, wie wichtig es ist, dass dieser Prozess des Sehenlernens möglichst störungsfrei abläuft und Ihr Kind durch eine scharfe Abbildung auf der Netzhaut richtig sehen lernt.
Was können Sie da tun, damit Ihre Kind später bestmöglich sehen kann?
Die erste Grundregel lautet: Beobachten Sie Ihr Kind genau und stellen Sie es bei dem geringsten Verdacht einem Augenarzt vor. Die zweite Grundregel heißt: Nehmen Sie alle elf Termine für die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt wahr.
Für die Sehentwicklung bei Ihrem Kind sind besonders diese Vorsorgeuntersuchungen wichtig:
- U5 zwischen dem 6. und 7. Lebensmonat: Hier wird die u.a. auch die Hand-Augen-Koordination getestet.
- U8 zwischen 3 1/2 bis 4 Jahren: Hier wird u.a. die Sehschärfe und das Zusammenwirken der Augen überprüft.
- U9 vor Schulbeginn mit 5 Jahren: Hier wird u.a. Sehschärfe und Entwicklung des Sehens getestet.
Weil aber diese Vorsorgeuntersuchungen zur kindlichen Entwicklung von Kinderärzten durchgeführt werden, empfehlen das Kuratorium Gutes Sehen und die Berufsverbände der Augenärzte die Überprüfung durch einen Augenarzt. Denn auch wenn sonst alles mit den Augen Ihres Kindes in Ordnung zu sein scheint, könnte dennoch eine Fehlsichtigkeit bestehen.
Unsere Empfehlung:
- Stellen Sie Ihr Kind zwischen dem 30. Und 42. Lebensmonat auch ohne konkreten Verdacht einem Augenarzt vor.
- Kommen in Ihrer Familie Augenkrankheiten oder Fehlsichtigkeiten vor, sollten Sie Ihr Kind schon zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat vom Augenarzt untersuchen werden, da viele Sehschwächen und Fehlsichtigkeiten erblich sind.
- Alle Kinder, die Frühchen waren, oder deren Eltern oder Geschwister schielen, sollten möglichst früh augenärztlich untersucht werden, nicht nur einmal, sondern regelmäßig.
- Vor dem Schulbeginn sollten Kinderaugen noch einmal untersucht werden, denn Fehlsichtigkeiten können sich auch später noch entwickeln.
Mit dieser Vorsorge bleibt eine Fehlsichtigkeit dann mit Sicherheit nicht unentdeckt und kann rechtzeitig korrigiert werden. Rechtzeitig bedeutet, dass eine Fehlsichtigkeit spätestens im dritten Lebensjahr korrigiert werden sollte.
Kinder und Sehen im Schulalter
Werden Fehlsichtigkeiten nicht beizeiten erkannt, hat es Ihr Kind schwer in der Schule. Es erkennt womöglich nicht, was der Lehrer an die Tafel schreibt, verdreht Zahlen und macht Rechtschreibfehler, weil es das, was Lehrer oder Lehrerin an die Tafel schrieben nicht deutlich sehen kann und es daher falsch deutet.
Ihr Kind wird gehänselt und nicht alle Lehrer sind dafür sensibilisiert, wie sich Sehprobleme eines Kindes auswirken. Oft stellen sich diese Probleme Ihres Kindes erst nach zwei oder drei Schuljahren ein. Bleiben Sie aufmerksam und beobachten Sie Ihr Kind im Alltag. Setzt es sich immer dicht vor den Fernseher, greift es beim Ballspiel öfter daneben, kann es am Strand die Schiffe kaum entdecken? Lassen Sie das Sehen Ihres Kindes am besten regelmäßig überprüfen.
Heute trägt etwa jedes fünfte Schulkind eine Kinderbrille, damit es optimal sehen kann. Ihr Augenoptiker berät Sie über kindgerechte Brillenfassungen und leichte bruchfeste Gläser. Auch für den Schulsport gibt es spezielle Kindersportbrillen.
Fazit: Es ist also nicht so sehr die Frage ab wann Sie Ihr Kind eine Kinderbrille tragen lassen sollten, sondern wie früh die Fehlsichtigkeit oder Sehschwäche erkannt wird. Es gibt nicht nur speziell für das Lebensalter ausgestattete Kinderbrillen, sondern auch entsprechende Babybrillen.
Wenn Ihr Kleinkind oder Baby schon früh eine Brille verordnet bekommt, dann sorgen Sie bitte dafür, dass es diese Korrektionsbrille auch trägt. Gehen Sie mit der ärztlichen Verodnung baldmöglichst zum Augenoptiker Ihres Vertrauens, der sie berät, welche Kinderbrille für Ihr Kind die optimale Wahl ist.
Kinderbrillen - welche Brillengläser?
Kinder tollen herum und vor allem die Kleinsten stürzen schon einmal, stoßen sich noch öfter und das auch dann, wenn man gar nicht damit rechnet. Sie sind ja auch noch gar nicht in der Lage wie ein Erwachsener Acht zu geben. Das bedeutet, dass für eine Kinderbrille ganz besonders hohe Sicherheitsanforderungen gelten müssen. Das gilt nicht nur für die Brillenfassung, sondern im ganz besonderen Maß auch für die Brillengläser der Kinderbrille.
Möglichst bruchbeständig sollten die Gläser einer Kinderrille sein und leicht. Kunststoffgläser erfüllen diese Kriterien. Sie sind zwar nicht völlig „unkaputtbar“, aber wenn sie dann doch mal brechen sollten, produzieren sie dabei keine scharfkantigen Splitter. Absolut bruchfest sind nur Brillengläser aus Polycarbonat, wie sie auch für Spor- und Arbeitsbrillen für Erwachsene verwendet werden.
Bei höheren Glasstärken sind auch hochbrechende Kunststoffmaterialien für die Brillengläser verwendbar, die das Gewicht und die Dicke der Brillengläser herabsetzen und damit die kleinen Nasen deutlich entlasten. Generell werden Gläser für die Kinderbrille nicht so dick und schwer wie Brillen für Erwachsene, da die Fassungen bedeutend kleinere Formen haben, und kleinere Gläser sind nun einmal leichter.
Für kleinere Kinder ist eine Entspiegelung der Gläser nicht unbedingt notwendig. Wichtiger wäre da eine Hartschicht (Lackhärtung), da Kunststoffbrillengläser durch ihre geringere Oberflächenhärte leicht verkratzen. Für Schulkinder hingegen kann eine Entspiegelung durchaus sinnvoll sein.
Die Entspiegelung der Gläser nämlich vermindert störende Lichtreflexe auf den Brillengläsern. Durch diese Reflexe ist die Lichtdurchlässigkeit der Gläser herabgesetzt. Das Sehen und Lesen besonders unter künstlicher Beleuchtung ist angenehmer, auch sind die Augen deutlich sichtbar und das ist für allem für ältere Kinder wichtig.
Getönte Gläser mit Tönungen im Filterbereich sind für die Kinderbrille nicht nötig. Wohl aber nötig ist für Kinder – genauso wie für Erwachsene – der Sonnen- und UV-Schutz einer Sonnenbrille für Ihre Kinder.
Kinderbrillen - welche Fassungen?
Eine Bitte gleich am Anfang, bevor Sie mit Ihrem Kind den Augenoptiker Ihres Vertrauens aufsuchen. Schlagen Sie nicht die Hände über dem Kopf zusammen und jammern Sie nicht „Oh Gott, unser Kind muss eine Brille tragen – wie schrecklich!“ Machen Sie Ihrem Kind die Brille schmackhaft und sagen Sie lieber etwas wie: „Stell Dir mal vor, Du bekommst jetzt eine Brille, toll, nicht? Wollen wir jetzt zum Optiker gehen und die tollste Brille für die aussuchen, die er hat?“.
Am einfachsten haben es Eltern, die selbst Brillenträger sind. Doch widerstehen Sie dem Gedanken Ihr Kind vor allem modisch auszustatten. Lassen Sie Ihr Kind ruhig erst einmal in der Spielecke, dann kann Ihr Augenoptiker Sie in aller Ruhe ausführlich beraten. Für kleine Kinder ist es eher wichtig, dass die Brille schön bunt ist, für ältere Kinder wird der Modeaspekt wichtiger. Kinderbrillen müssen ganz anderen Ansprüchen genügen als Erwachsenenbrillen. Sie müssen fest sitzen, sollen möglichst leicht sein, das Gewicht möglichst breit verteilen und so manchen Knuff vertragen.
Verlieren Sie also beim Aussuchen nie aus den Augen, dass Sie keine Erwachsenenbrille, sondern eine Kinderbrille aussuchen, und die sollte unbedingt bestimmten immer auch altersabhängigen Kriterien genügen.
Für Kinderbrillen kommen sowohl Metall- als auch Kunststofffassungen in Frage. Metallfassungen aus Titan oder Edelstahl sind dünnrandig, leicht und flexibel. Dazu sind sie von Haus aus gut für Allergiker geeignet. Spezielle Beschichtungen schließen allergische Reaktionen ganz aus. Scharniere oder hervortretenden Verschraubungen sollten aus Sicherheitsgründen von Kunststoff- oder Silikonkappe abgedeckt werden. Kunststoffkappen sind starrer und robust, Silikonkappen haben den Vorteil antiallergen zu wirken. Die Nasenauflage sollte bei Metallfassungen aus Silikon-Nasenpads oder noch besser Schlaufenstegen, die ideal anpassbar sind.
Bei den Kleinsten sind Blockstege aus Silikon meist ideal. Diese Blocksteh wie auch die Schlaufenstege, die auch Sattelstege genannt werden, haben den Vorteil, dass sie den Druck der Brille gleichmäßig auf den Nasenrücken verteilen. Wegen der besseren Anpassbarkeit haben auch viele Kunststoffbrillen solche Nasenauflagen. Achten Sie darauf, dass die Bügel der Fassung weiter um die Ohrenmuschel herumführen, als das bei einer Erwachsenenbrille der Fall ist, also bis hinunter zum Ohrläppchen. Diese Bügel sind den Sportbügeln bei Sportbrillen für Erwachsene ganz ähnlich.
Besonders wichtig ist auch die Größe der Kinderbrillenfassung. Deren Auswahlkriterien unterliegen bis zur Pubertät anderen Kriterien als bei Erwachsenen. Besonders wichtig ist es, die Fassungsgröße dem Gesicht Ihres Kindes entsprechend zu wählen. Sie sollte in der Senkrechten oben nicht über den Unterrand der Augenbrauen, unten nicht über den Übergang zwischen Lid und Wange und außen seitlich nicht über den Schläfenrand hinausragen. Der Mittenabstand der Fassung sollte in etwa dem Augenabstand (Pupillendistanz) entsprechen. Immer sollten Sie auch darauf achten, dass die Brille nicht unten auf den Wangen aufliegt, das könnte zu Hautirritationen führen.
Für Babybrillen gelten spezielle Regeln.
Kinderbrillen Kosten?
Brillen gehören nicht mehr zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Die gute Nachricht: Für Kinderbrillen zahlen die gesetzlichen Krankenkassen noch Zuschüsse gemäß Sozialgesetzbuch: §33 Hilfsmittel (Sehhilfen).
Bei Kindern bis zum 14. Lebensjahr werden von den Krankenkassen die Kosten für eine Brille übernommen, sofern sich ohne diese Sehhilfe eine spätere Verschlechterung der Sehkraft abzeichnet, was fast immer der Fall ist. Für die Schule und Schulsport übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen auch die Zusatzkosten für Kunststoffgläser.
Was die Gläser betrifft wird also bei Kindern die Grundversorgung mit einfachen Kunststoffgläsern durch die Festbeträge der Krankenkassen abgedeckt. Eine Hartschicht für die Kunststoffgläser ist pro Glas ab € 10 zu haben.
Zur Fassung zahlt die Krankenkasse nichts dazu. Der Fassungspreis hängt ganz davon ab, was für ein Modell und welches Fassungsmaterial Sie wählen. Vom Nulltarif bis zu 200 Euro ist alles drin.
Kinderbrillen - weitere Betreuung/Kontrolle
Eine gute Kinderbrille verträgt so manchen Knuff. Trotzdem: Es kann schon mal zu einem Schaden kommen, die Brille ist verbogen, ein Glas zerkratzt, ein die Scharniere schützendes Silikonteil ist zerrissen. Niemand ist da begeistert, doch schimpfen sie nicht mit Ihrem Kind, das führt eher dazu, dass es die Brille künftig beim Herumtoben absetzt.
Wenden Sie sich an den Augenoptiker Ihres Vertrauens, der meist schnell helfen kann, denn viele Schäden sehen schlimmer aus, als sie sind. Doch auch größere Schäden wird er binnen kurzer Zeit beheben können – Totalschäden sind auch bei Kinderbrillen selten.
Vor allem aber nehme Sie es ernst, wenn Ihr Kind quängelt, dass die Brille ihm weh tut. Gehen Sie bitte zum Augenoptiker, der die Brille schnell und sorgfältig wieder richtet. Dazu kann er die Brille professionell reinigen. Bedenken Sie bitte auch, dass Ihr Kind wächst, da muss schon einmal etwas nachjustiert werden. Schauen Sie also am besten öfter mal vorbei, Ihr Augenoptiker kümmert sich gern um die Kinderbrille und deren optimalen Sitz.
Doch auch den Augenarzt sollten Sie mit Ihre Brille tragenden Kind regelmäßig zur Kontrolle aufsuchen. Ein erster Kontrollbesuch sollte wenige Wochen nach dem Erhalt der Brille stattfinden. Vor allem bei weitsichtigen Kindern wird sich oft so schnell noch keine Verbesserung des Sehens eingestellt haben, es dauert ein wenig bis sich die Akkommodation wirklich entspannt hat. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihr Augenarzt Ihnen gerade in der ersten Zeit relativ kurzfristige Untersuchungsabstände vorschlägt.
Auch später sollten Sie mit Ihrem Kind mindestens einmal jährlich den Augenarzt aufsuchen und Augen sowie Glasstärke überprüfen lassen. Bedenken Sie bitte: Kinderaugen und auch die Köpfe wachsen und unterliegen daher raschen Veränderungen. Sprechen Sie mit Ihrem Augenarzt auch über die Geschwister Ihres bereits eine Brille tragenden Kindes. Viele Fehlsichtigkeiten und Sehschwächen sind vererbbar.
Tipps für den Kauf einer Kinderbrille
Eine Voraussetzung sollten Sie als Eltern unbedingt mitbringen, damit Ihre Kind die Brille annimmt: eine positive Einstellung zur Brille. Wenn Sie Ihrem Kind die Brille als Makel, persönliche Katastrophe oder ähnlich negativ darstellen, wird Ihre Kind die Brille ablehnen. Sagen Sie Ihrem Kind bitte daher auch nicht, die Brille müsse es ja nur kurze Zeit tragen und auch nicht immer. Empfindet Ihr Kind die Brille als etwas Tolles, wird es etwaigen Hänseleien stärker gegenübertreten. Zudem trägt heute bereits jedes fünfte Kind eine Brille, Tendenz steigend – Kinderbrillen sind also etwas Normales.
Führen Sie Ihr Kind bei der Brillenauswahl, es hat noch nicht das Wissen, selbst zu entscheiden, welche Brillenfassung es nun sein soll. Berücksichtigen Sie also bei der Auswahl zunächst die Kriterien, die eine Kinderbrille erfüllen soll und lassen Sie sich von Ihrem Augenoptiker möglichst nur solche Fassungen in der passenden Größe vorlegen.
Diese Pinkte sollten Sie unbedingt im Auge haben bei der Fassungsauswahl beim Augenoptiker:
- Kinderbrillen müssen unzerbrechlich, leicht, flexibel und besonders robust sein.
- Fassungen für Kinder müssen optimal anpassbar sein.
- Fassungen für Kinder müssen weiche, druckentlastende Nasenauflage haben und anschmiegsame Bügelenden haben, die bis zum Ohrläppchen reichen.
- Kinderbrillen sollten Gläser aus Kunststoff oder besser noch Polycarbonat haben.
- Kindersonnenbrillen: Auch Ihr Kind ist vor allem im Urlaub dem Sonnenlicht ausgesetzt und braucht eine Sonnenbrille mit vollem UV-Schutz und entsprechendem Tönungsgrad.
Erst, wenn solche Fassungen vorausgewählt sind, beziehen Sie Ihr Kind mit in die Auswahl ein, besprechen Sie die Lieblingsfarben und lassen es eine Fassung auswählen, die es besonders mag. Sie als Eltern kennen ja Ihr Kind am besten und werden die Mitbestimmung da sicher altersgemäß regeln.
Kinderbrillen Hersteller/Modelle
Hatte früher jeder der größeren Fassungshersteller auch Kinderbrillen im Angebot, hat sich das in den letzten beiden Jahrzehnten fast völlig geändert. Heute teilen sich den Markt vieler kleinere spezialisierte Fassungshersteller:
Swissflex Eyeware ist ein Schweizer Hersteller und bietet das volle Programm an altersgemäß ausgestatteten Baby-, Kinder- und Jugendbrillen an. Die Swisseye-Brillen sind mit einem innovativen Komfortsystem ausgestattet, das die Brillen leicht und doch robust macht.
Eschenbach: Die Kinderbrillen des Labels Oio werden von Eschenbach hergestellt, einem in Nürnberg ansässigen Fassungshersteller. Sie sind aus dem besonders robusten und flexiblen Titanflex hergestellt. Für größere Kinder werden Kunststofffassungen des Labels Humphrey’s angeboten. Eschenbach hat eine umfangreiche Kinderbrillenkollektionen.
Ivko hat seinen Firmensitz in Baar/Deutschland und bietet neben vielen anderen Marken Baby- und Kinderbrillen der Labels Janosch, Hello Kitty, Die wilden Kerle, Vaude, New York Yankees und Vulkani an. Ivko sieht sich als Marktführer im Bereich Baby- und Kinderbrillenfassungen.
Specs4us ist ein in Burton/Ohio in den USA ansässiger ganz besonderer Brillenhersteller, der in seiner Kolektion Erin's World auch Fassungen für Kinder mit Down Syndrom anbietet.
Luxottica aus Italien ist der weltweit größte Hersteller von Brillenfassungen. Auch Kinderbrillen haben die Marken des Großkonzerns zu bieten wie zum Beispiel Ray Ban.
Adidas-Eyeware der deutsche Sport- und Korrektionsbrillenhersteller hat auch eine eigene Linie für die Junioren, für Kinder und Jugendliche ab dem Teenageralter im Angebot.
Lindberg aus Dänemark fertigt schon seit 1969 Brillenfassungen. Seit 1997 ist die Reihe Air Titanium RIM auch für Kinder erhältlich. Die Kollektion X Kid für Kinder mit hochwertigen Titanfassungen ist seit 2007auf dem Markt.